Schule und berufliche Eingliederung

Das Thema Kooperation zwischen Schule und beruflicher Eingliederung betrifft vornehmlich den Bereich der Abschlussstufe (Klassen 10 - 12). Ab Klasse 10 werden berufsbildende Inhalte in den Unterricht einbezogen und die Schüler haben die Möglichkeit, mindestens einmal im Jahr ein Praktikum zu absolvieren.

 

Um die berufliche Eingliederung der Schüler günstig zu beeinflussen bzw. vorzubereiten, ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen berufsvorbereitenden bzw. berufsbegleitenden Einrichtungen unbedingt notwendig. Auch eine gute Zusammenarbeit mit verschiedenen wirtschaftlichen Betrieben in der Region wirkt sich positiv auf die Berufsfindung und damit eng zusammenhängend auf die Entwicklung der individuellen Zukunftsperspektiven aus.

 

Die Schüler haben innerhalb ihrer Schulzeit mindestens 3mal die Möglichkeit, ein berufsvorbereitendes Praktikum zu machen. 

 

In der Regel findet das erste Praktikum in einer Werkstatt für behinderte Menschen statt. Häufig haben die Schüler Ängste bzw. Vorurteile gegenüber dieser Einrichtung. Diese sollen durch das Praktikum abgebaut werden.

 

Aus diesem Grund besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Andreaswerk (Werkstatt für behinderte Menschen) in Vechta. Die Schüler lernen die Werkstatt zunächst in einem Besuch kennen und bekommen so einen ersten Eindruck von den verschiedenen Arbeitsbereichen. Anschließend haben sie in einem zweiwöchigen Praktikum die Gelegenheit, einen Arbeitsbereich intensiver kennen zu lernen.  Nach einer intensiven Vorbereitungsphase werden die Schüler auch während des Praktikums von den Lehrpersonen betreut. Bei Besuchen am Arbeitsplatz bietet sich die Möglichkeit zum Austausch zwischen Lehrkräften und Praktikumsanleitern, wobei die Praktikanten stets in das Gespräch einbezogen werden. Die Stärken der Schüler können so herausgearbeitet werden und zu Entscheidungen bei der beruflichen Orientierung beitragen.

 

Schüler, die aus dem Landkreis Cloppenburg zu uns kommen, haben im Sekundarbereich II leider nur einmal die Möglichkeit, ein Praktikum in der Caritas-Werkstatt in Cloppenburg zu machen. Diese Schüler suchen sich zu den anderen Praktikumszeiten mit Hilfe von Lehrern und Eltern selbst einen Praktikumsbetrieb.

In der Klasse 11 absolvieren die Schüler ein Praktikum ihrer Wahl. Die Schüler sollen sich die Praktikumsstellen selbst aussuchen und sich auch dort selbstständig bewerben. Praktika sind grundsätzlich in allen wirtschaftlichen Betrieben (z.B. Gärtnerei, Einzelhandelsunternehmen, Altenheim, Großküche, Produktionsbetriebe) möglich. Die Zusammenarbeit mit den Praktikumsbetrieben besteht dann darin, dass die Lehrpersonen, die das Praktikum begleiten, zunächst einen Besuch im Praktikumsbetrieb machen und dem Betrieb während des Praktikums als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. Konkrete Probleme und Schwierigkeiten können so umgehend geklärt werden. 

 

In der Klasse 12 sollen die Schüler dann noch einmal ein Praktikum in dem Betrieb bzw. in der Einrichtung machen, in der sie nach ihrem Schulabschluss einen Arbeitsplatz bzw. eine Bildungsmöglichkeit finden.

 

Alle Bemühungen in der vorberuflichen Bildung werden natürlich begleitet von einer intensiven Berufsberatung. In der Klasse 11 haben die Schüler das erste Mal auf eigenen Wunsch bzw. auf Wunsch der Eltern die Möglichkeit, an einer Berufsberatung durch einen Berater des Arbeitsamtes teil zu nehmen. Diese Beratung findet in der Regel in Räumlichkeiten der Schule statt. In der Klasse 12 findet dann eine weitere verpflichtende Berufsberatung ebenfalls in der Schule statt. Schüler, evtl. Eltern, Lehrpersonen und der zuständige Arbeitsberater beraten in einem gemeinsamen Gespräch die beruflichen Möglichkeiten und leiten die entsprechenden Schritte ein. 

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