Zum ersten Mal hielt der Schulleiter der Elisabethschule, Reinhard Heile, bei der Abschlussfeier seiner Absolventen keine Rede. Bei der Entlassung der Klassen L9, L10, G11 und G12 kämpfte der Schulleiter mit den Tränen. Denn nicht nur die Schüler wurden dieses Jahr verabschiedet. Auch Heile verlässt die Elisabethschule. „Ihr seid die letzten Schüler, die ich verabschieden darf“, sagte er. Nach fast 20 Jahren geht der Schulleiter nun in Pension.
Nach einer Begrüßung der Gäste beglückwünschte Heile die Absolventen von 2019. Auch der stellvertretende Landrat Josef Kläne und die Schulelternratsvorsitzenden sprachen den Schülern und Schülerinnen ihre Glückwünsche aus und wünschten ihnen auf ihrem weiteren Weg viel Erfolg.
„Ihr mögt malen und basteln, habt aber auch mit uns über Politik diskutiert“, sagte der sichtlich stolze Schulleiter zu den Schülern, „Ihr seid einzigartig und zeigt uns, wie wichtig es ist, dem Leben offen entgegen zu treten“. Die Klassenlehrer stellten dem Publikum die Absolventen und deren Stärken einzeln vor. Anschließend erinnerte der Schulleiter daran, dass jeder Schüler seinen oder ihren eigenen Weg gehen würde. „Jeder von euch ist besonders“, sagte Heile. Das würde sich auch in den späteren Berufen der Schüler widerspiegeln. Die feierlicheVerleihung der Zeugnisse erfolgte im Anschluss.
Die Verabschiedung der Absolventen wurde eindrucksvoll von der Chor-AG untermalt. Zum Abschluss sangen die Abschlussklassen, wie es in der Elisabethschule Tradition ist, ihr eigenes Abschlusslied. 2019 war dies der Song „Legenden“ von Max Giesinger aus dem auch das Motto des Jahrgangs: „Weil ein kleiner Schritt alles ändern kann, fängt hier vielleicht was Großes an“ stammt. Abschließend meldete sich der Schuldirektor noch einmal zu Wort. „Ihr werdet mir fehlen“, sagte Heile als er sich von seinen Absolventen verabschiedete.
Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 22.06.2019