Projektwoche "Klima" des GE Bereichs
Vom 13.5.2024 bis 17.5.2024 stand in der Elisabethschule in Vechta eine Projektwoche des gesamten Bereichs geistige Entwicklung an. Die Schüler und Schülerinnen aller Klassenstufen und ihre Lehrkräfte beteiligten sich mit vielfältigen Angeboten und Ausflügen an der Projektwoche. Diese stand unter dem Motto „Umwelt und Klima“.
Hier seht ihr die tollen Aktionen und Ergebnisse aus den einzelnen Stufen.
Grundstufe (Klasse 1-3)
Die Grundstufe hat sich in ihrer Projektwoche mit dem Thema „Müll“ beschäftigt. Zunächst wurde das Buch „Mupf das Müllmonster“ von Susanne Bohne gelesen. In der Geschichte hinterlässt der muffelige Mupf so viel stinkenden Müll, dass es den Pflanzen und Tieren schlecht geht und schließlich alle zusammen aufräumen. Durch Mupf haben wir gelernt, dass es der Natur nur gut gehen kann, wenn wir unseren Müll in den entsprechenden Mülltonnen entsorgen und auf keinen Fall in die Natur werfen. Anschließend haben wir ein eigenes Müllmonster gebastelt und als Erinnerung mit Symbolen für die verschiedenen Mülltonnen (schwarz, gelb, braun, blau) versehen.
Außerdem waren wir noch Müllsammeln. Dazu haben wir uns erst mit einem Frühstück im Biotop gestärkt. Dort haben wir unseren Müll vom Frühstück gesammelt. Danach haben wir gemeinsam überlegt, welcher Müll in welche Mülltonne gehört. Mit Handschuhen, Müllzange und Mülltüten haben wir uns dann auf den Weg zum Müllsammeln gemacht. Wir haben so viel Müll gefunden – Tüten, Flaschen, Deckel und sogar einen alten Schuh. Das hat richtig Spaß gemacht und war fast wie eine kleine Schatzsuche. Zum Schluss haben wir den gesammelten Müll in die richtige Mülltonne sortiert.
Am letzten Tag der Projektwoche sind wir gemeinsam zur Mülldeponie gefahren. Dort konnten wir sehen, wieviel Müll produziert wird. In verschiedenen Containern wurde der Müll (z.B. Elektrogeräte, Plastik, Bauschutt) gesammelt. Außerdem gab es große Haufen mit Restmüll, Holz, Bioabfall oder Grünschnitt, die von Baggern und Radladern zusammengeschoben wurden. Uns wurde erklärt, wie wichtig es ist, den Müll richtig zu trennen, damit aus dem Müll wieder neue Materialien hergestellt werden können. Besonders toll fanden wir den Container, in den alles hineingestellt wird, was noch weiter benutzt werden kann. Wir haben ein Tipp-Kick-Spiel gefunden und es mit in die Schule genommen.
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Mittelstufe (Klasse 4-6)
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 – 6 konnten an den vier Vormittagen in der Projektwoche an unterschiedlichen Angeboten teilnehmen. Es wurde Kreatives aus Müll gebastelt, Samenbomben hergestellt sowie Kresse gesät. In anderen Gruppen ging es thematisch um den Klimawandel und das Wetter. Auch gab es die Gelegenheit alles rund um das Thema „Biene“ zu erfahren, Müsliriegel herzustellen oder Jutetaschen zu bemalen. Es hat allen viel Spaß gemacht!
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Hauptstufe (Klasse 7-9)
In der Klima-Projektwoche beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen der Hauptstufe besonders mit bienenfreundlichen Pflanzen und Möglichkeiten des Upcyclings. Upcyclings bedeutet, aussortierte Gegenstände oder Müll zu etwas Neuem zu verarbeiten. So wurden aus Milchkartons kleine Blumentöpfe oder aus alten T-Shirts Taschen hergestellt. Um Bienen mehr Lebensraum zu bieten, wurde gematscht! Aus Blumenerde, Tonerde, Blumensamen und etwas Wasser wurden mit viel Spaß Samenbomben angefertigt, wie auf dem Foto zu sehen ist. Die Samenbomben konnten nach dem Trocknen in der Natur verteilt werden, wo Blumen aus ihnen wachsen.
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Abschlussstufe (Klasse 10-12)
Die Klassen 10, 11 und 12 der Abschlussstufe unternahmen interessante Ausflüge zum Thema alternative Energien und Recycling. An zwei Tagen besuchten die Schülerinnen und Schüler das *Bioenergiedorf in Lüsche*. Dort erhielten sie von Herrn Wehry, einem Vertreter des Heimatvereins Lüsche, eine interessante Führung zum Thema alternative Energien. Los ging es beim Heimathaus in Lüsche mit einem kleinen Film und einer Gesprächs- und Fragerunde. Herr Wehry erklärte uns, dass in Lüsche seit 2010 die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien zur Nutzung vor Ort erfolgt. Vier Biogasanlagen und ein weiteres Blockheizkraftwerk erzeugen Strom und liefern ca. 80 Prozent der Wärmeversorgung. Über ein etwa 14 Kilometer langes Fernwärmenetz werden über 160 Haushalte, öffentliche Gebäude wie die Grundschule, das Feuerwehrhaus, die Sporthalle, das Sportlerheim und landwirtschaftliche Betriebe versorgt. Zusätzliche Stromlieferanten für die Ortschaft Lüsche sind zwei Windkraft- und mehrere Photovoltaikanlagen. Die Stromversorgung für die Ortschaft Lüsche durch die Biogas-, Photovoltaikanlagen und Windkrafträder liegt somit weit über 100 Prozent. Anschließend folgte eine Führung zur Biogasanlage der Familie Sommer. Vor Ort konnten sich die Schülerinnen und Schüler die Biomasse und die einzelnen Bestandteile der Biogasanlage und deren Ablauf einmal genauer anschauen. Unfassbar, wie viel Energie aus Pflanzen, organischen Abfallprodukten und Gülle erzeugt werden kann.
Ein weiterer Ausflug ging mit dem Zug zur *Kunststoff- Recycling Firma WELA-PLAST GmbH* in Goldenstedt. Seit der Gründung im Jahre 1991 hat sich die WELA- PLAST GmbH zu einem anerkannten Kunststoff- Rohstoffspezialisten entwickelt und steht seitdem für bedarfsgerechte und optimierte Herstellung von Einsatzwerkstoffen auf Kundenwunsch für die Kunststoffindustrie. Herr Wehage begrüßte die Schülerinnen und Schüler und erklärte ihnen den kompletten Ablauf vom Einkauf der Ware bis hin zur Verladung der Fertigware. 18.000 t Regranulat entstehen so pro Jahr. Danach ging es auf das 40.000 qm große Gelände zu den Produktionshallen, Lagerhallen und eine Abfüll- und Homogenisierungsanlage. Für alle waren das viele neue Namen und Erkenntnisse. Erschreckend beeindruckend waren für die Schülerinnen und Schüler auch die vielen Sammlungen von Müll z.B. die großen Ballen mit Verpackungen der Milchschnitte. Gut, dass das dann alles recycled wird.
Mit vielen Informationen und neuen Eindrücken ging es dann wieder zurück zur Schule. Dort wurden zum Abschluss der Projektwoche Fotos der Ausflüge in einem selbst erstellten Kurzfilm angeschaut und darüber gesprochen. Weitere Aktionen der Abschlussstufe waren das Müllsammeln, ein Erlebnisvormittag im Schulwald und kreatives aus Müll herstellen.
